In der Regel liest man auf einer solchen Seite, dass man mit Hunden aufgewachsen ist und früh begonnen hat, sich um die Ausbildung des Familienhundes zu kümmern oder Nachbarshunde gassi zu führen und so weiter. Bei mir war das nicht so. Ich bin ohne Hunde aufgewachsen, habe mich ganz der Schule, dem Sport ( Leichtathletik ) und später dem Studium gewidmet.
Während des Studiums wurde der Traum war und ich schenkte einem American Stafford, der wegen schlechter Haltung abgegeben werden musste, ein zu Hause. An Hundesport habe ich damals nicht gedacht. Es folgte dann mein erster Welpe, ein Dogo Argentino. Ich verlies einige Jahre später aus persönlichen Gründen, ich habe Stefan kennen und lieben gelernt, Nordrhein-Westfalen und zog nach Baden Württemberg. Das erste Jahr lebte ich hier ohne Hund - diese Phase wurde durch Cusco unseren Rhodesian Ridgebackwelpen beendet. Durch ihn kam ich dann auch zum Hundesport - aber so einfach war das dann alles nicht......
"Wie Dein Hund spielt nicht?" "Warum will der denn jetzt kein Leckerchen?" "Du musst ihn mehr motivieren." "Zeig ihm, wer der Herr im Haus ist!" Das waren unsere Anfänge.....niemand konnte mir sagen, wie ich mit Cusco die gesteckten Ziele erreichen konnte. "Er ist halt kein Arbeitshund!" - Ja aber er ist ein Hund und sollte es nicht so sein, dass die Lerntheorie für alle Hunde die gleiche ist? Welche Methode ( Positive Belohnung - das war von Anfang an klar, aber eher locken oder shapen oder modeln oder oder oder ) ist aber nun für mich und Cusco die Richtige? Es hat gedauert, bis ich genug Wissen angesammelt hatte, um diese Frage stellen zu können. Beantwortet war sie da noch lange nicht. Die Antworten kamen langsam und sie kamen durch ausprobieren. Ich habe viele Methoden getestet und mir von Cusco die Antwort geben lassen, ob diese Methode unsere ist oder nicht. Nun mal ehrlich - ein Ridgeback ist tatsächlich kein Arbeitshund und er ist mit sich und der Couch auch releativ häufig relativ zufrieden, aber mit der richtigen Motivation, Fairness und Geduld wurde aus Cusco und mir ein tolles Team. Wir bestanden die BH, liefen die Beginner, die Klasse 1 und die Klasse 2 bis hin zur Klasse 3. Sogar zur swhv-Meisterschaft hat der Schatz es zweimal geschafft - bei seinem zweiten Start war er dann schon 8 Jahre alt.
Diesem Hund und seiner Freundin Laika ( mein absoluter Seelenhund ) habe ich den anfänglichen Wissenshunger im Hundesport, die Faszination an der Hundesportart Obedience und der Lerntheorie zu verdanken. Dass der Wissenhunger nicht nachlässt, sondern nahezu exponentiell zunimmt, hätte ich mir auch nicht träumen lassen - aber es ist so.
Inzwischen leben wir mit 4 Border Collies zusammen und lernen täglich von und mit ihnen.
Ich würde gerne - ein bisschen stolz muss sein - alle besuchten Seminare und Fortbildungen der letzten Jahre aufschreiben, aber da ich dies anfangs nur für mich gemacht habe, habe ich nie notiert, wann ich wo war. Das wird sich ändern - für die Zukunft gelobe ich Besserung. Einige Seminarleiter besucht man regelmäßig - diese werde ich sicherlich im weiteren Verlauf erwähnen, genau wie das Studium der Tierpsychologie und die Module des Trainingsspezialist, die ich im Jahr 2019 begonnen habe. Den §11 habe ich im Jahr 2018 gemacht!